Google SGE Studie: So verändert SGE die Google SERPs
86,8% aller Suchanfragen erhalten ein KI-Ergebnis!
- Einführung in die Studie und ihre Relevanz
- Häufigkeit von SGE-Ergebnissen
- Branchenspezifische Unterschiede
- Auswirkungen auf klassische Suchergebnisse
- Sichtbarkeitsverlust und CTR-Einbußen
- Varianten der KI-Ergebnisanzeige
- Diversifizierte Präsentationsformate
- Potenzielle Auswirkungen auf das Nutzerverhalten
- Diversität der verlinkten Domains in SGE-Ergebnissen
- Konsequenzen für die SEO-Strategie
- Vergleich der Linkübereinstimmung zwischen SGE- und traditionellen Suchergebnissen
- Bedeutung für SEO
- Strategische Überlegungen
- Wichtigste Take-Aways und offene Fragen
- Offene Fragen für die Zukunft von SEO
- Kritik an der Studie
- Fazit und abschließende Worte
Die baldige Einführung von Googles generativen KI-Suchergebnissen (SGE) markiert einen Wendepunkt in dieser Evolution. Um die Tragweite dieser Neuerung zu verstehen, hat die Studie von Authoritas einen umfassenden Blick auf die Landschaft der Suchanfragen geworfen.
Die Ergebnisse der Studie waren aufschlussreich und überraschend zugleich: Ein bemerkenswerter Anteil von 86,8 % aller untersuchten Suchanfragen zeigte eine Präferenz für KI-generierte Ergebnisse gegenüber den klassischen organischen Suchergebnissen. Dieser hohe Prozentsatz unterstreicht die zunehmende Bedeutung und das Vertrauen von Google in KI-Technologien zur Bereitstellung relevanter und präziser Suchergebnisse.
Diese Präferenz für KI-basierte Antworten über traditionelle Ergebnisse hinweg signalisiert eine bedeutende Verschiebung in den Mechanismen der Informationsbeschaffung und stellt damit etablierte SEO-Praktiken vor neue Herausforderungen und Chancen.
Die Studie hat aufschlussreiche branchenspezifische Unterschiede in der Häufigkeit von SGE-Ergebnissen aufgedeckt, die wesentliche Einblicke in die Anpassungsfähigkeit und den Einsatz von KI in der Suche bieten.
Die Analyse verdeutlicht, dass nicht alle Branchen gleichermaßen von SGE-Ergebnissen betroffen sind. Während einige Sektoren eine hohe Präsenz von KI-generierten Antworten in ihren Suchergebnissen aufweisen, zeigen andere, wie die Finanzbranche, eine deutlich geringere Tendenz. Dies lässt darauf schließen, dass Google möglicherweise eine differenzierte Herangehensweise anwendet, abhängig von der Sensibilität und den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Branche.
Im Zusammenhang mit dem Ergebnis innerhalb der Finanzbranche, wo SGE-Ergebnisse seltener anzutreffen sind, liegt die Vermutung nahe, dass Google hier anders vorgeht. Bei Themen, die eine hohe Genauigkeit und Vertrauenswürdigkeit erfordern, könnte Google vorsichtiger agieren. Die Zurückhaltung bei der Integration von SGE in hochregulierten oder finanziell sensiblen Bereichen spiegelt möglicherweise Googles Bewusstsein für die potenziellen Risiken von fehlerhaften oder missverständlichen KI-generierten Inhalten wider (Hinweis: YMYL).
Die Einführung von SGE hat eine signifikante Verschiebung in der Darstellung von Suchergebnissen bei Google zur Folge. Klassische organische Suchergebnisse werden durch die bevorzugte Platzierung von KI-generierten Inhalten weiter nach unten in den SERPs verschoben. Diese Veränderung hat weitreichende Auswirkungen auf die Sichtbarkeit “traditioneller” Webseiten ohne KI-Inhalte und kann sich folglich auf deren Klickrate (CTR) auswirken.
Mit der Priorisierung von SGE-Ergebnissen oberhalb der organischen Treffer erleben non-KI-generative Webseiten einen potenziellen Rückgang in der Sichtbarkeit. Dieser Sichtbarkeitsverlust kann zu einer Verringerung der Klickrate führen, da Nutzer möglicherweise ausreichende Antworten auf ihre Suchanfragen erhalten, ohne jemals die klassischen Suchergebnisse zu erreichen. Für SEO-Expertinnen und Experten sowie Webseitenbetreiberinnen und ‑betreiber bedeutet dies, dass die Notwendigkeit, sich in den oberen Positionen zu platzieren, noch wichtiger wird, um die Aufmerksamkeit der Suchenden zu gewinnen.
Um den Herausforderungen, die durch die Verschiebung der Suchergebnisse entstehen, zu begegnen, müssen SEO-Strategien angepasst werden. Es wird zunehmend wichtiger, Inhalte nicht nur für traditionelle Algorithmen, sondern auch für die Präferenzen der KI-gesteuerten Suche zu optimieren. Die Anpassung an die neue Realität rund um Suchmaschinen erfordert eine tiefgreifende Analyse der Faktoren, die KI-generierte Ergebnisse beeinflussen, sowie eine fortlaufende Anpassung der Inhaltsstrategie, um die Sichtbarkeit und Relevanz zu maximieren.
Google testet eine Reihe von Formaten für die Anzeige von SGE-Ergebnissen, um die Nutzererfahrung zu optimieren und relevante Informationen effizient zu präsentieren. Diese Experimente umfassen unterschiedliche Layouts und Integrationen innerhalb der Suchergebnisseite (SERP), von eingebetteten Antwortboxen bis hin zu interaktiven Elementen, die eine tiefere Nutzerinteraktion ermöglichen.
- Antwortboxen inkl. Quellen, die direkt über den traditionellen Suchergebnissen erscheinen, um schnelle Antworten auf einfache Fragen zu geben. Hier wird nur ein Auszug des Ergebnisses dargestellt und erst durch den Klick auf “Show more” das gesamte durch KI erzeugte Ergebnis dargestellt.
- Versteckte KI-generierte Antworten, die direkt über den traditionellen Suchergebnissen erscheinen, aber erst generiert werden, wenn der User auf “Generate” klickt.
Diese Konzentration auf eine kleinere Auswahl an Domains wirft wichtige Fragen für SEO-Strateginnen und ‑Strategen sowie Websitebetreiberinnen und ‑betreiber auf:
- Wettbewerbsvorteile für bevorzugte Domains: Websites, die in den SGE-Ergebnissen häufiger erscheinen, könnten von einem unverhältnismäßigen Anstieg der Sichtbarkeit und des Traffics profitieren.
- Herausforderungen für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU): KMUs könnten es schwieriger finden, sich gegen etablierte Domains durchzusetzen, was die Notwendigkeit unterstreicht, innovative SEO- und Content-Strategien zu entwickeln.
- Neubewertung von Rankingfaktoren: Die geringe Übereinstimmung der Links deutet darauf hin, dass die KI möglicherweise andere Kriterien als herkömmliche Algorithmen priorisiert, was eine Anpassung der SEO-Strategien erfordert.
- Content-Qualität und Relevanz: Die Fokussierung auf qualitativ hochwertigen, relevanten Content könnte noch wichtiger werden, da dies möglicherweise stärker von den KI-Algorithmen bewertet wird.
SEO-Expertinnen und Experten sollten diese Erkenntnisse nutzen, um ihre Ansätze zu diversifizieren und sowohl auf traditionelle als auch auf KI-basierte Rankingfaktoren einzugehen. Eine tiefere Analyse und das Verständnis der Prioritäten von Googles KI können helfen, effektivere SEO-Strategien zu entwickeln.
Die Studie zu Googles SGE und deren Einfluss auf die Google-Suchergebnisse hat mehrere Schlüsselerkenntnisse hervorgebracht, die für jede SEO-Expertin und jeden SEO-Experten von Bedeutung sind:
- 1.Hohe Präsenz von SGE-Ergebnissen: Ein erstaunliches Ergebnis der Studie ist, dass 86,8 % aller untersuchten Suchanfragen ein SGE-Ergebnis erhalten. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung von KI in der Suche und signalisiert eine signifikante Verschiebung in der Art und Weise, wie Suchergebnisse generiert und dargestellt werden.
- 2.Verschiebung der klassischen Ergebnisse: Durch die bevorzugte Platzierung von SGE-Ergebnissen werden die klassischen organischen Suchergebnisse im Durchschnitt um etwa 150 % des Bildschirmraums nach unten verdrängt. Dies hat potenziell tiefgreifende Auswirkungen auf die Sichtbarkeit traditioneller SEO-Ergebnisse und erfordert eine Anpassung der SEO-Strategien.
- 3.Begrenzte Diversität der verlinkten Domains: Die Studie zeigt, dass im Schnitt nur 4 Domains pro SGE-Ergebnis einen Link erhalten. Dies wirft Fragen hinsichtlich der Wettbewerbsdynamik und der Chancengleichheit im SEO-Bereich auf.
- 4.Geringe Übereinstimmung der verlinkten Domains zwischen SGE und klassischen Ergebnissen: Ein weiteres Schlüsselergebnis der Studie ist, dass bei 93,8 % der Fälle die in SGE-Ergebnissen verlinkten Domains nicht mit denen in den klassischen Suchergebnissen übereinstimmen. Dies legt nahe, dass sich die Kriterien und Algorithmen, die Google für die Generierung von SGE-Ergebnissen verwendet, deutlich von den traditionellen SEO-Mechanismen unterscheiden.
- 1.Klickrate (CTR) der SGE-Ergebnisse: Wie wird die CTR für SGE-Ergebnisse aussehen, insbesondere wenn diese einen so großen Teil des Bildschirms einnehmen und die traditionellen Ergebnisse verdrängen?
- 2.Rankingfaktoren für SGE-Ergebnisse: Welche Faktoren bewertet die KI und unterscheiden sich diese von den traditionellen Rankingfaktoren? Ist es möglicherweise strategisch vorteilhaft, nicht in den Top 10 zu ranken, aber in den SGE-Ergebnissen präsent zu sein?
- 3.Erhöhter Wettbewerb: Führt die Limitierung auf wenige Domains pro SGE-Ergebnis zu einem noch härteren Wettbewerb im SEO-Bereich und haben letztlich nur große Marken die Nase vorn?
- 1.Zu wenig Datenpunkte: Ein wesentlicher Kritikpunkt betrifft die Anzahl der Datenpunkte. Aufgrund der manuellen Analyse der Suchergebnisse, um den Einfluss von SGE zu bewerten, beschränkte sich die Studie auf 1.000 Suchanfragen. Kritiker argumentieren, dass diese Zahl zu gering ist, um ein umfassendes und aussagekräftiges Urteil über den Einfluss von SGE auf die Google-Suchergebnisse zu fällen. Die Begrenzung auf 1.000 Suchanfragen könnte die Verallgemeinerung der Studienergebnisse einschränken und lässt Fragen zur Repräsentativität der Ergebnisse offen.
- 2.SGE befindet sich noch in einer Testphase (Google Labs): Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt ist der Entwicklungsstand von SGE. Da sich SGE zum Zeitpunkt der Studie noch in der Testphase (Google Labs) befand, ist unklar, ob die beobachtete hohe Präsenz von SGE-Ergebnissen (über 80 % der Suchanfragen) ein dauerhaftes Merkmal der Google-Suche sein wird. Es besteht die Möglichkeit, dass Google während der Testphase SGE bei einer breiten Palette von Suchanfragen einsetzt, um umfassende Daten und Feedback zu sammeln. Diese Praxis könnte die tatsächliche Verbreitung von SGE in einem stabilen, ausgerollten Zustand überrepräsentieren.
Die vorgestellte Studie zu Googles SGE und deren Einfluss auf die Suchergebnisse bietet SEO-Expertinnen und ‑Experten eine wertvolle Ressource, um sich auf die bevorstehenden Veränderungen in der Suchmaschinenlandschaft vorzubereiten. Solche tiefgehenden Analysen sind unerlässlich, um die Dynamiken von KI-gesteuerten Suchergebnissen zu verstehen und strategische Anpassungen in SEO-Bemühungen vorzunehmen.
Allerdings sollten wir diese Studien auch mit einer gewissen Vorsicht genießen. Da SGE sich noch in der Testphase befindet, könnten die tatsächlichen Auswirkungen beim vollständigen Rollout von Google unterschiedlich ausfallen. Die hohe Präsenz von SGE-Ergebnissen in den aktuellen Tests weist zwar auf eine signifikante Veränderung hin, doch ist es wichtig zu erkennen, dass die endgültige Implementierung andere Formen annehmen könnte.
Diese Unsicherheit unterstreicht die Bedeutung der Vorbereitung. SEO-Expertinnen und ‑Experten sollten sich nicht darauf verlassen, dass die aktuelle Suchmaschinen-Umgebung statisch bleibt. Vielmehr ist es entscheidend, immer am Ball zu bleiben, aktuelle Entwicklungen zu verfolgen und die eigene SEO-Strategie flexibel zu halten. Die Bereitschaft, schnell auf Veränderungen zu reagieren und neue Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, wird entscheidend sein, um auch in einer von KI beeinflussten Suchwelt erfolgreich zu sein.
Letztlich bietet die Studie einen wertvollen Ausblick darauf, was uns in der Welt der Suchmaschinenoptimierung erwarten könnte. Doch wie bei jeder Vorhersage, besonders in einem so schnelllebigen Feld wie SEO, ist es wichtig, informiert und anpassungsfähig zu bleiben. Die Vorbereitung auf verschiedene Szenarien und die kontinuierliche Weiterbildung sind der Schlüssel, um nicht von zukünftigen Entwicklungen überrascht zu werden.
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